Ortshauptversammlung Bad Reichenhall
„2018 war vor allem von Wahlkämpfen geprägt. Der Ortsverband hat sich mit viel persönlichem Einsatz engagiert, drei Kandidaten kamen aus Bad Reichenhall. (Direktkandidat für den Bezirkstag, zwei Listenbewerber für Land -und Bezirkstag).“ Ingrid Porbeck dankte allen aktiven Parteimitgliedern für ihren Einsatz, darunter auch dem Stimmkreis-Kandidaten für den Landtag, Wilhelm Gschoßmann aus Ramsau, der als Gast an der Versammlung teilnahm.
Das Reichenhaller FDP-Ergebnis (Landtag: 4,87 Prozent, Bezirkstag: 5,27 Prozent) sähe nach Meinung der Ortsvorsitzenden auf den ersten Blick bescheiden aus. 2013 habe die Partei aber nur bei 3,1 Prozent gelegen.
„Die Liberalen sind wieder im bayerischen Landtag und verstärkt im Bezirkstag vertreten, und das gibt uns Auftrieb vor Ort. Wir sehen mit Optimismus auf die Kommunalwahlen 2020 und nehmen schon jetzt Fahrt auf.“
Wiedergewählt wurden: Ingrid Porbeck (Vorsitzende), Alexander Reich (1. Stellvertreter)), Stadtrat Gerhard Schröter (Beisitzer). Neu im Gremium ist Felix Pautzke (2. Stellvertreter und Schriftführer).
Der 42 Jahre alte Karlsteiner ist Immobilienverwalter. Er engagiert sich in der Verkehrsinitiative Karlstein-Thumsee. Seinen kommunalpolitischen Schwerpunkt möchte er auf das Thema Tourismus legen. Felix Pautzke würde sich gern für naturverträgliche und umweltfreundliche Hotelbauprojekte einsetzen.
In einer lebhaften Aussprache standen die kommunalpolitischen Themen Tourismus, Natur- und Hochwasserschutz und das Verhältnis zu den Nachbargemeinden im Mittelpunkt. Ingrid Porbeck: „Mit dem Neubau des Hotels Luisenbad wird ein guter Anfang zur Belebung des Tourismus gemacht. Die Kurstadt wird attraktiver für neue, jüngere Besuchergruppen, die wir brauchen, um die Zukunft Bad Reichenhalls als Tourismus-Standort zu sichern.“ Stadtrat Gerhard Schröter sprach die Deicharbeiten an der Saalach an: „Bereits 2015 haben wir als FDP eine Ortsbesichtigung vorgenommen und erkannt, dass die Deiche für die Sicherheit der dort wohnenden Bevölkerung unumgänglich sind. Bei dieser Maßnahme wird man leider auf das Fällen von Bäumen nicht ganz Verzichten können.“
Schröter: „Aus demokratischen und menschlichen Gründen bezieht man eine betroffene Nachbargemeinde mit ein. Bei allem Respekt: Der Oberbürgermeister hat hier Verantwortung zu tragen und kann als Vorsitzender des Stadtrats nicht nur auf die einzelnen Fraktionen und Gruppierungen verweisen.“
In ihrem Schlusswort blickte die Ortsvorsitzende in die Zukunft hin: Es liegen arbeitsreiche, aber auch spannende Monate vor uns. Wir stellen uns den Wählerinnen und Wählern und bieten ihnen ein Konzept für eine lebenswerte, zukunftssichere Stadt an. Neues Denken, verbunden mit bewährten Traditionen und Erfahrungen, ist notwendig. Ein ‚Weiter so‘ darf es nicht geben!“